Emma erzählt Euch hier aus ihrem langen und abwechslungsreichen Leben –
und ich sag Euch:
sie hat ganz schön viel zu erzählen!
Viel Spaß beim Lesen.

Episode 1: wie alles begann

Hi, ich bin Emma. Ich bin mit meinen elf Geschwistern im Saarland zur Welt gekommen – und wie könnte es anders sein: ich bin die Hübscheste aus dem ganzen Wurf.
Meine Menschen waren damals noch echt unerfahren, haben aber ihr Bestes gegeben, um sich auf mich vorzubereiten. Sie haben x Züchter besucht, Bücher gelesen, Hundeschulen angeschaut und schließlich sind sie ins Saarland gefahren und haben meine Züchterin kennengelernt. Die hatte strenge Maßstäbe und meine Menschen mussten ein Bewerbungsverfahren durchlaufen, das sich gewaschen hatte.
Aber da meine Menschen sich wirklich gut vorbereitet hatten, sind sie als angehende Welpeneltern anerkannt worden.
Meine Mama Mali hat uns am 15.09.2013 im Saarland zur Welt gebracht – und in den nächsten Wochen war hier ganz schön viel Trubel in der Bude. Ständig kam Besuch für mich und die Züchterin hat es ganz schön spannend gemacht und niemandem verraten, wer mit wem nach Hause gehen darf. Hat mich aber nicht gekümmert, ich wusste ja, wer meine Menschen sind.
Am 14.11.2013 war es dann soweit und wir sind in mein neues Zuhause gefahren. In dem Haus gab es seltsame Kreaturen: Katzen. Hatte ich zuvor noch nie gesehen – und irgendwie waren die echt doof. Anstatt mit mir zu spielen, haben die immer oben auf den Schränken gehockt…sehr eigenartig.
Episode 2: Emma in the hood

Nun wohne ich also in Südhessen mit vier Katzen in einem Reihenhaus. Hier gibt e ganz schön viel zu entdecken, Felder, Wälder, Wiesen – auch solche mit Hühnergehegen…wie soll ich‘s sagen? Wenn also auf einer Wiese ein Huhn steht – lauft nicht einfach hin! Die beißen und zwicken – meine Eltern sagten zwar hinterher, das Huhn sei komplett unschuldig gewesen und ich hätte nicht aufgepasst und wäre in einen Elektrozaun gerannt. So, so – bin ich also schuld… Wie auch immer: ich hab Hühnern dann nicht mehr über den Weg getraut und mich schlicht geweigert, weiterzulaufen, wenn irgendwo eines zu hören, sehen oder riechen war. So, ihr Hühner, Pech, dann dürft ihr mich eben nicht mehr angucken und zwicken!
Das fanden meine Eltern doof und so musste ich laufend mit zu einem riesigen Hühnerhof gehen mit hunderten dieser schrecklichen Viecher in gigantischen Gehegen. Aber es hat ja auch alles sein Gutes: für jedes Huhn, das ich angeguckt habe, ohne wegzulaufen, gab es Kekse – und zwar viele! Das war dann irgendwie schon toll, so dass ich den Hühnern verziehen hab. Vögel sind aber auch echt seltsame Tiere: auf einer Wiese hab ich mal nen großen, schwarzen Vogel gesehen, der hat im Gras herumgepickt. Das sah spannend aus, also bin ich hin, um zu gucken, was da Tolles im Gras ist. Was macht dann dieser komische schwarze Vogel? Fliegt weg und holt seine Kumpels – und dann hat mich die ganze Bande aus der Luft verfolgt. Zum Glück waren meine Menschen in der Nähe, die haben es den Viechern aber gezeigt!
Episode 3: wir ziehen um!

So’n Reihenhaus ist ja echt klein und eher wie ein Turm, ständig Treppen hoch und runter. Mir war das ja egal aber meine Menschen hat’s genervt und so haben wir ein neues Haus gesucht – und wer sonst, wenn nicht ich, hat es dann gefunden? Genau! Ohne mich klappt hier gar nix.
Das neue Haus ist super, riesig groß, nur eine Treppe, ein Mega-Hundespielplatz mit einer Tür direkt in den Wald – perfekt! Leider habe ich nicht verstanden, warum meine Menschen monatelang darauf bestanden haben, im alten Haus zu schlafen. Ständig sind wir mit jeder Menge Kisten in das neue Haus gefahren, haben den ganzen Tag da verbracht und abends ging es wieder zurück. Warum?
Aber nach zwei Monaten haben meine Menschen es endlich eingesehen und wir sind abends im neuen Haus geblieben – und ich hab sogar ein neues Bett vom Schreiner bekommen!
Episode 4: Marnie in da house

Meine Menschen haben manchmal echt komische Ideen. Stellt euch vor, es ist Winter, kalt, nass, dunkel – bäh, ein Wetter, bei dem man besser das Haus nicht verlässt. An einem solchen Tag also, nach dem von mir mit großem Pflichtbewusstsein absolvierten Nachmittagsspaziergang (Ihr wisst ja: Wetter = bäh), ziehen die zwei sich um und fahren weg – im Dunkeln! Wenigstens haben sie daran gedacht, mir vorher mein Abendessen zu kredenzen. Ich leg mich also hin und penn ne Runde, als ich eine Weile später unser Auto höre. Draußen ist es immer noch dunkel, also kommen sie immerhin pünktlich zur Bettchen-Zeit zurück, sehr schön.
Das Gartentor quietscht, und die Wohnzimmertür geht auf und ich bin schnell wie der Blitz im Garten – und erstarre. Was bitte ist das??? Klein, braun, riecht total seltsam und steht in meinem Garten. Spielbesuch, nachts? OK, Toben geht ja immer, also begrüße ich das kleine Etwas und wir rennen ein wenig durch den Garten (wohlgemerkt: immer noch dunkel – wenigstens hat es aufgehört, zu regnen). Nach dem Spielen will ich endlich schlafen, sage artig „Tschüss“ zum Besuch und gehe Richtung Sofa – da kommt der braune Zwerg einfach hinterher. Geht’s noch? Ist mein Haus, mein Garten, und am wichtigsten: mein Sofa!
Aber, was soll ich sagen? Schwuppdiwupp legt sie sich gemütlich zu meinen Menschen – als sei es nie anders gewesen. Und dann ist sie einfach geblieben…
Episode 5: die Sache mit den Sofas (Teil 1)

Ihr kennt das ja alle: wenn man gerade nichts Wichtigeres zu tun hat, heißt es „chillen“. Und wo chillt es sich am besten, insbesondere bei eher bescheidenen Außentemperaturen oder Wetterbedingungen? Genau, auf dem Sofa. Ich hatte ein ganz tolles Sofa, sehr groß und gemütlich – und „hatte“ trifft es sehr gut: dieser neu eingezogene Zwerg fand mein Sofa offenbar nicht so toll, wie ich. Flugs hat sie begonnen, es umzugestalten – dachte ich. Aber sie hat mir dann erklärt, dass sie auf einer Expedition wäre und das, was ich sähe im Dienste der Wissenschaft geschehe. Gestrahlt hat sie dabei und ich will ehrlich mit Euch sein: sie war so Feuer und Flamme von ihrer Mission, dass ich mich habe mitreißen lassen.
Wir haben uns dann zusammen angeschaut, wie so ein Sofa von innen aussieht. Also: nur so mittelspannend, fanden wir beide. Eher enttäuschend. Wir konnten nicht glauben, dass eine so extreme Gemütlichkeit von innen so langweilig ist, daher haben wir weitergeforscht. Erst in der Rückenlehne (gähn…), dann an den Seiten (schnarch…) – und unter der Sitzfläche war’s auch nicht interessanter. Wir kamen des Rätsels Lösung nicht näher…und unsere Menschen konnten es uns auch nicht wirklich erklären, stattdessen haben sie unsere Forschungsergebnisse vernichtet. Jawohl, vernichtet! Überall haben sie Decken ausgebreitet und die Lehne wieder ausgestopft, warum? Ich weiß es nicht…aber ich erzähle Euch beim nächsten Mal, wie sich das Ganze entwickelt hat.
Episode 6: die Sache mit den Sofas (Teil 2)
na, gespannt, ob die Forscherinnen das Geheimnis ergründen konnten?